Berlin, 15. Februar 2019 – Der bayerische Landkreis Ebersberg vereint alle wichtigen Akteure für eine regionale Energiewende. In der hügeligen Voralpenlandschaft mit dem Ebersberger Forst sind Erneuerbare Energien ein Gemeinschaftsprojekt.
„Alle 21 Kommunen des Landkreises setzen sich für die dezentrale Energieversorgung ein. So gelingt die Energiewende vor Ort“, sagt Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), anlässlich der Bekanntgabe der Energie-Kommune des Monats.
Der Landkreis Ebersberg, der im Osten der Metropolregion München liegt, möchte bis zum Jahr 2030 bilanziell CO2-neutral sein. Die Energieagentur Ebersberg koordiniert alle 21 Kommunen des Landkreises und hat eine landkreisweite Datenbank zur CO2-Bilanzierung aufgebaut. Rückenwind kommt aus dem Kreistag, der im Jahr 2017 einen Maßnahmenplan für das ehrgeizige Ziel bis 2030 beschlossen hat. „Dies zeigt einmal mehr, dass wir es mit der Energiewende sehr ernst nehmen. Einsparmöglichkeiten müssen wir ausschöpfen und den verbleibenden Energiebedarf schnellstens mit regenerativen Energien im Landkreis erzeugen“, betont der Landrat Robert Niedergesäß.
Für den Landkreis geht es aber nicht mehr nur um Strom, sondern auch um die Erneuerbare Wärmeversorgung. Die Gemeinde Moosach hat in Zusammenarbeit mit der kommunalen Energiegenossenschaft, Bürgerenergiegenossenschaften und der Wirtschaft ein Nahwärmenetz mit Hackschnitzelheizwerk und einer großen Freiflächen-Solarthermieanlage eröffnet. Dabei ist klar, dass die Energiewende interkommunal mitgedacht und mit viel Engagement umgesetzt wird.
Ein ausführliches Online-Portrait der Energie-Kommune des Landkreises Ebersberg finden Sie hier.