“Unredlich” nannte die “Energiewende Saarland e.V.” die Befürchtung von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, die Energiewende könnte abgewürgt werden. “
Die Schuld am drastischen Rückgang von Neubauten kann man nicht allein der Bundesregierung in die Schuhe schieben”, betonte Winfried Anslinger, Pressesprecher der Energiewende Saarland e.V..
Ein Großteil des Desasters ist hausgemacht. Nicht nur beim Betrieb, auch beim Neubau von Windparks sei das Land erneut Schlusslicht unter allen Flächenländern. Das Minus betrug im Saarland 89 % gegenüber 77% im Bund. Das habe nicht mit geringerer Windhöffigkeit zu tun, sondern mit den Rahmenbdingungen: “
Die Landesregierung hat der Genehmigungsbehörde zu viel freie Hand gelassen”, ergänzt Friedhelm Chlopek. Die Folge: Eine extensive Auslegung des Artenschutzes habe die meisten Projekte verhindert oder auf Eis gelegt. Zusätzlich habe die Novellierung des Waldgersetzes viele potentielle Standorte verhindert. Schließlich arbeiten viele kommunale Fraktionen eng mit Windkraftgegnern zusammen, statt sich für eine Energiewende in ihrer Gemeinde einzusetzen.