Der Anteil der Erneuerbaren am Strommix legt zu, während Kernkraft an Bedeutung verliert – In Asien sind mit Südkorea und Taiwan weitere Länder auf die Energiewende eingeschwenkt.
Berlin, 8. September 2017. In der Europäischen Union wächst der Anteil der Erneuerbaren Energien am Strommix, während die Atomkraft weiter an Bedeutung verliert. Wie aus Daten der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) hervorgeht, sank die Produktion von Atomstrom im immer älter werdenden EU-Kraftwerkspark 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent auf rund 800 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Im Gegenzug erhöhte sich die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien um rund 2 Prozent auf mehr als 950 Mrd. kWh. Dabei konnten laut Daten von Agora Energiewende alle wichtigen Erneuerbaren-Technologien leicht zulegen.
„Der Trend geht klar in Richtung Erneuerbare Energien, auch wenn der Ausbau noch zügiger voranschreiten kann. Damit die Atomkraft europaweit endlich an ihren wahren horrenden Kosten gemessen wird und ins Museum kommt, braucht es faire Regeln in der EU“, erklärt der stellvertretende Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), Nils Boenigk.